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Number pyramids (Zahlenmauern) present an attractive
learning environment. In this workshop, we would like to share our
experiences of a lesson using number pyramids for Japanese Year
4 children (aged from 9 to 10). In the lesson, we used number pyramids
with a top number of ‘20’ (‘Top 20 Pyramids’),
and asked children to investigate various combinations of numbers
which would make the top number 20. We designed this lesson to start
from ‘an intended incomplete situation’ to make children
to pay attention to patterns in the ‘Top 20 Pyramids’,
inspired by the words of a Japanese tea master above. In the workshop,
we would like to share our ideas and experiences, and discuss how
we designed and implemented this lesson, how children started paying
attention to the patterns within the number pyramids, how they discovered
the patterns, what mathematical knowledge they developed through
this lesson, etc. weitere Workshops: Bärbel Czornack-Menzzer,
Grundschule Reichenberg, Moritzburg Eine neue Lernkultur im Mathematikunterricht erfordert auch einen
anderen Umgang mit der Leistung. Dabei steht im Mittelpunkt, wie
die Leistungen von Kindern in Mathematik herausgefordert, wahrgenommen,
gewürdigt, ihre Lernerfolge gesichert und kontrolliert werden
können. Olaf Schemionneck,
Andrea Hennecke und Heike Ditzhaus, GGS Haarhausen, Wuppertal Seit dem Schuljahr 2004/05 findet der Unterricht an der GGS Haarhausen
in jahrgangsgemischten Lerngruppen statt. Ein Schwerpunkt der pädagogischen
Arbeit liegt in der Erprobung der Möglichkeiten der Öffnung
von Unterricht, um den Kindern ein weitgehend selbstbestimmtes Lernen
zu ermöglichen und ihre individuelle Lernfreude zu wecken und
zu erhalten. Dr.
Annemarie Gubler-Beck, Universität Dortmund Portfolios sind ein in der Grundschulpraxis des Mathematikunterrichts
noch weit gehend unbekanntes Instrument der Leistungsfeststellung.
Sie eignen sich innerhalb eines aktiv-entdeckenden Mathematiklernens
insbesondere zur Feststellung von Kompetenzen in den Bereichen Kreativität,
Argumentieren, Mathematisieren und Darstellen. Insa Hubben, Stephan-Lochner-Schule,
Köln In einem modernen Mathematikunterricht, in dem jedes Kind im
Rahmen seiner Möglichkeiten gefördert werden soll, kann
Leistungsfeststellung nicht darin bestehen, dass alle Kinder gleiche
Leistungen zum gleichen Zeitpunkt erbringen müssen. Ein solcher
Mathematikunterricht, der den Leitideen des entdeckenden Lernens,
produktiven Übens und des Lernens auf eigenen We-gen folgt,
braucht entsprechende Formen der Leistungsfeststellung. Beat
Wälti, PH Aargau, Zofingen (CH) Der in der Lehrerinnengrundbildung propagierte Mathematikunterricht
stellt u. a. Eigenproduktionen der Kinder ins Zentrum. Was im Mathematikunterricht
jedoch «zählt» sind jedoch nicht Eigenproduktionen,
sondern ausschließlich die bei Tests erzielten Zensuren. In
einem Vorprojekt der PH NWSchweiz wollen wir den Eigenproduktionen
der Kinder, der Selbstbeurteilung sowie den Gesprächen daher
mehr Beachtung, Wert-schätzung und damit auch mehr Gewicht
geben: bei der Steuerung des wei-teren Unterrichts, durch gezielte
Auswertung, persönliches Feedback sowie durch ein ganzheitliches,
förderorientiertes Beurteilungskonzept. Im Workshop wird u.
a. der Beurteilungsplan für eine 1. Klasse, entsprechen-de
Portfolios von Kindern sowie Leistungsnachweise von Studierenden
vorgestellt und diskutiert. Ulrich
Schwätzer, Uhland-Grundschule, Dortmund Ausgehend von Aufgaben aus dem Kontext der Vergleichsarbeiten
(VERA), die in erster Linie eine quantitative Analyse der Leistungen
der Kinder eine Klasse ermöglichen, wird in dem Workshop mit
„geöffneten“ Aufgaben aus eben diesem Kontext auch
die Möglichkeit einer qualitativen, kompetenz- und prozessorientierten
Analyse erarbeitet. Beate
Sundermann, Amtmann-Kreyenfeld-Schule und Studienseminar Bochum Leistungsfeststellungen sollten so erfolgen, dass
Kinder ihre Fähigkeiten zeigen können. Genau dieses wird
jedoch in Klassenarbeiten nicht selten verhindert, zum Beispiel
weil die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben anders
verstehen, als sie gemeint sind, oder weil sie schon im Vorfeld
unter Druck stehen, da sie nicht wissen, was sie erwartet. Um das
Auftreten dieser Begleiterscheinungen weniger wahrscheinlich zu
machen, kann man die Kinder etwa 10 Tage vor der eigentlichen Klassenarbeit
eine analog aufgebaute Probearbeit schreiben lassen. Im Workshop
wird beschrieben, wie Probearbeiten in den Unterricht eingebettet
werden, wie deren Bewertung erfolgen kann, wie deren Ergebnisse
an die Kinder zurückgemeldet werden und last, but not least:
wie Probearbeiten den weiteren Unterricht und die nachfolgende Klassenarbeit
beeinflussen können. Prof. em. Dr. Dr. h. c. Erich
Ch. Wittmann, Universität Dortmund Die Dominanz des empirischen Ansatzes in Bildungsforschung,
Pädagogik, Psychologie und Mathematikdidaktik hat dazu geführt,
dass die von „Experten“ an „Qualitätsagenturen“
entwickelten „Tests“ als einzig zuverlässige Form
von Qualitätssicherung hingestellt werden. Völlig zu Unrecht.
Wenn Lernkontrollen effektiv wirken sollen, müssen sie „systemisch“
in den Lernprozess integriert sein, je unauffälliger, desto
besser. Diese Form der Lernkontrolle kann nur im Unterricht selbst
geleistet werden. Externe Tests können höchstens das Bewusstsein
für die Breite und Angemessenheit der Anforderungen schärfen.
Dr. Falko
Peschel, Universität Köln und Grundschule Eitorf-Harmonie Im Zusammenhang mit dem Fach Mathematik tauchen auch
bei offen arbeitenden Lehrerinnen und Lehrern immer wieder Bedenken
und Unsicherheiten auf, die eine komplette Öffnung des Faches
in Frage stellen. Neben der Überlegung „Wenn ich mir
früher in der Schule immer hätte aussuchen können,
was ich mache, hätte ich nie Mathematik gemacht“ sind
es vor allem Fragen zur Erfüllung des Lehrplans bzw. zur Leistungsmessung
und –kontrolle, die die Lehrenden beschäftigen. Deshalb
soll in der Veranstaltung anschaulich beschrieben werden, um was
es bei der Öffnung von Unterricht primär geht, welche
Konzepte und Bausteine offenen Mathematikunterrichts in der Praxis
zu finden sind und wie eine andere Art der Leistungsmessung helfen
kann, den Unterricht wirklich in die Hand der Kinder zu geben. Prof.
Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Orientierungsarbeiten haftet der Ruf eines Selektionsinstrumentes
an. Tau-gen sie zu mehr? Wir diskutieren zunächst Möglichkeiten
und Grenzen von Orientierungsarbeiten anhand ausgewählter Aufgaben
und darauf be-zogener Eigenproduktionen. Dazu versuchen wir, eine
Diagnose aus Auf-gaben und Eigenproduktionen dazu abzuleiten. Dies
vergleichen wir mit Abschnitten aus klinischen Interviews zur Lernstandortbestimmung.
Dabei versuchen wir, die gefragte Diagnose aus einem Videodokument
abzulei-ten. Zu beiden Formen der Diagnose erarbeiten wir eine Einschätzung,
ob und in wie weit sie auf der einen Seite eine angemessene Leistungsein-schätzung
ermöglichen und auf der anderen Seite Impulse zum Fördern
einzelner Kinder oder der Lerngruppe insgesamt ermöglichen. Hedwig
Gasteiger, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung,
München Mittlerweile gibt es in allen Bundesländern
landesweite Vergleichsarbeiten. Es lohnt sich für jede Lehrkraft,
sich intensiv mit den Ergebnissen der eigenen Klasse auseinanderzusetzen.
Sie können das Leistungsbild über den einzelnen Schüler
abrunden und Anlass sein, den eigenen Unterricht - eventuell auch
in Zusammenarbeit mit Kollegen - kritisch zu reflektieren. Im Workshop
werden Klassenergebnisse der Orientierungsarbeiten analy-siert und
Möglichkeiten zur Weiterarbeit diskutiert. Der Kern ausgewählter
Testaufgaben wird dabei im Hinblick auf einen kompetenzorientierten
Mathematikunterricht unter die Lupe genommen. Im Mittelpunkt des
Workshops steht die bestmögliche Förderung des Kindes
durch einen möglichst objektiven Blick auf die Leistung und
die Verbesserung der Unterrichtsqualität. Gregor
Wieland, Universität und Pädagogische Hochschule Fribourg
(CH) Seit einiger Zeit werden offene Problemstellungen
als Mittel zur natürlichen Differenzierung im Unterricht propagiert.
Erfahrungen zeigen, dass solche Problemstellungen zwar im Unterricht
geschätzt, jedoch kaum als Grundlage für Schülerbeurteilung
genutzt werden. Im Workshop lernen wir offene Problemstellungen
kennen und entwickeln entsprechende Beur-teilungskriterien. Dadurch
soll man erfahren, dass ein solcher Prozess ebenso möglich
ist wie die Beurteilung mathematischer Kenntnisse und Fertigkeiten.
Beispiele aus dem Schulalltag sollen entsprechende Möglichkeiten
und Schwierigkeiten aufzeigen.
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