Um die Wechselwirkungen zwischen Struktur und Prozess während des NC-Formschleifprozesses adäquat simulieren zu können, ist eine detaillierte Auflösung der Kontaktfläche zwischen Schleifscheibe und Werkstück in der Simulation der Maschine wichtig. Zur Simulation der Maschine wird die Finite Elemente Methode eingesetzt, mit der die benötigte Auflösung der Kontaktzone erreicht wird. Allerdings kann nicht die gesamte Maschine mit vertretbarem Aufwand in der Finiten Elemente Methode abgebildet werden. Deshalb werden nur die wichtigsten Teile der Maschine, die Schleifscheibe und die Spindel, explizit berücksichtigt. Für die weiteren Komponenten wird eine Ersatzmodellierung gewählt, deren freie Parameter nur mittels numerischer Parameteridentifikation identifiziert werden können. Der Artikel beschreibt die zugrunde liegende Finite Elemente Modellierung der Maschine und die zu ihrer Parameterisierung vorgenommenen Versuche. Anschließend werden die relevanten Parameter für die Minimierung des Abstandes zwischen Versuch und Simulation bestimmt und eine geeignete Norm zur Beschreibung des Abstandes angegeben. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen erfolgt dann die Bestimmung der Parameter mit Hilfe von Optimierungsalgorithmen. Die Diskussion der Auswirkungen der Ergebnisse der Parameteridentifikation auf die Resultate der Simulation des Schleifprozesses bildet den Abschluß dieses Artikels