Laufende Projekte 

ABAKO (2023-2026)
Förderung durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg

Das Projekt ABAKO (Arithmetische Basiskompetenzen) wird von einem Forschungsverbund aus TU Dortmund, Universität Potsdam und DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt getragen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt und zielt auf die Entwicklung und Erforschung digitaler Materialien für den (Förder-)Unterricht zu Basiskompetenzen, auf die Entwicklung und Erforschung digitaler Materialien zur Professionalisierung von Lehrkräften sowie auf die Durchführung und Beforschung von Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte ab.

Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Prediger

Weitere Projektbeteiligte: Prof. Dr. Daniela Götze, Prof. Dr. Christoph Selter (TU Dortmund), Prof. Dr. Birte Friedrich, Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (Uni Potsdam), Dr. Ulf Kröhne (DIPF Frankfurt)

QuaMath (2023-2028)
Förderung durch die Kultusministerkonferenz

Die Unterrichtsqualität entscheidet, welche Lerngelegenheiten Kinder und Jugendliche erhalten. Im Fach Mathematik sollen alle Lernenden zum aktiven Denken angeregt werden und durch Gespräche ein mathematisches Verständnis entwickeln. Daher ist es wichtig, den Unterricht zielgerichtet weiterzuentwickeln – an diesem Punkt setzt das Zehnjahres-Programm QuaMath der KMK gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik und dem IPN an. Das QuaMath-Programm hat das Ziel, zur Stärkung der mathematischen Bildung in Deutschland beizutragen, indem 10.000 Schulen und deren Lehrkräfte bei der Weiterentwicklung ihres Mathematikunterrichts durch Fortbildungen, entsprechende Materialien und die Begleitung durch DZLM-qualifizierte Multiplizierende unterstützt werden. Weitere Informationen: quamath.dzlm.de

Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Prediger, Prof. Dr. Christoph Selter (TU Dortmund), Prof. Dr. Hans Anand Pant (HU Berlin)

DigiProMin (2023-2025)
Förderung durch das BMBF
Im Verbundprojekt DigiProMIN (Kompetenzzentrum für digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von MIN-Lehrkräften) werden 1) Fort- und Weiterbildungsmodule für Lehrkräfte zu digital-gestütztem forschend-entdeckendem Lehren und Lernen sowie 2) digital gestützte Fort- und Weiterbildungsmodule zu verschiedenen Aspekten des Unterrichts entwickelt, evaluiert und 3) innerhalb der beteiligten Bundesländer implementiert und verankert sowie für eine bundesweite Dissemination vorbereitet.

Projektleitung: Prof. Dr. Katharina Scheiter (Uni Potsdam)

Fachoffensive Mathematik NRW (2023-2025)
Förderung durch das Schulministerium NRW

Der auf zunächst fünf Jahre angelegte Masterplan Grundschule des Ministeriums für Schule und Bildung NRW trägt bekanntlich den Titel ‚Qualität stärken – Lehrkräfte unterstützen‘. Mit dem Masterplan Grundschule verfolgt die Landesregierung die Absicht, ihre Zielperspektiven darzustellen sowie zu verdeutlichen, wie sie die Grundschulen so unterstützen will, dass das gemeinsame Ziel ‚beste Bildung‘ erreicht wird. Es werden sieben Handlungsfelder benannt, deren Erstes die Zielsetzung einer Stärkung der Fachlichkeit im Unterricht verfolgt. Für die Fächer Deutsch und Mathematik wurde jeweils eine Fachoffensive gestartet. Hierzu erhalten u. a. alle 53 Schulämter zusätzliche personelle Unterstützung in Form einer Fachberaterin bzw. eines Fachberaters erhalten.

Geplant ist, diese neu zu berufenen 53 Fachberatenden kontinuierlich (weiter) zu qualifizieren und ihnen Konzeptionelles bzw. Materialien zur Fortbildung sowie zur fachbezogenen Unterrichtsentwicklung und zur kommunalen Fachkonferenzarbeit zur Verfügung zu stellen, um die im Rahmen der Landesprojekte PIKAS & Co bereits entwickelten und demnächst entstehenden Materialien noch nachhaltiger und breitenwirksamer in der Unterrichtsrealität zu verankern.

Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Selter, Prof. Dr. Daniela Götze (TU Dortmund)

PIKAS 2025 (2023-2025)
Förderung durch das Schulministerium NRW

Im Projekt PIKAS werden seit 2009 Materialien zur Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts in der Primarstufe entwickelt. Dabei geht es sowohl darum, Basiskompetenzen zu sichern, als auch darum, Problemlösefähigkeiten zu entwickeln, denn Mathematikunterricht soll die prozessbezoge­nen Kompetenzen und die inhaltsbezogenen Kompetenzen der lernenden fördern. Über pi­kas.dzlm.de können die PIKAS-Materialien genutzt werden - für Unterricht, Coaching, Unterrichtsentwicklung und zur Vermittlung an andere Lehrpersonen oder Eltern. Zehn Doppelhaushälften bieten dort forschungs­basierte, praxiserprobte Materialien und Konzeptionen zur Umsetzung guten Mathematikunter­richts mit Videos, Handreichungen, Links und vielem mehr. Seit 2019 gibt es zudem die Websites pikas-kompakt.dzlm.de und pikas-digi.dzlm.de

Im Projekt PIKAS 2025 geht es auf dieser Grundlage um die Erweiterung der bereits entwickelten Konzeptionen, Informationen und Materialien zum Distanzunterricht im Fach Mathematik, zum lernförderlichen Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht sowie zur Sicherung von inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen. Außerdem geht es um die Adaption der existierenden Materialien an den überarbeiteten Mathematik-Lehrplan, die Erstellung von Handreichungen im Rahmen der Reihe 'Mathematik kompakt‘ sowie die Unterstützung von Implementationsmaßnahmen zum überarbeiteten Lehrplan in Kooperation mit den Bezirksregierungen.

Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Selter, Prof. Dr. Daniela Götze (TU Dortmund)

MaCo (2021-2023)
Förderung durch die Kultusministerien in Bayern und Niedersachsen

Schon vor der Pandemie gehörten bundesweit mehr als 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen zur sogenannten „Risikogruppe“, die die Mindeststandards am Ende der Jahrgangsstufen 4 und 9 nicht erreicht (Stanat et al. 2017, 2019). Gerade für den Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe wurde gezeigt, dass Lücken in den Verstehensgrundlagen ein verständiges und nachhaltiges Weiterlernen in der Sekundarstufe erheblich erschweren (Moser Opitz 2007, Prediger et al. 2013), ähnliches gilt für alle anderen Übergänge auch. Durch die pandemiebedingten partiellen Schulschließungen geht die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK (StäWiKo 2021) davon aus, dass sich die Risikogruppe in jeder Altersgruppe deutlich vergrößert hat. Im Entwicklungsprojekt „Mathematik aufholen nach Corona“ (MaCo) wird eine Plattform mit Open Educational Resources für die Unterrichtsebene etabliert.

FÖDIMA (2021-2026)
Förderung durch das BMBF

Der Projektname „Födima“ steht für Förderorientierte Diagnostik im inklusiven ma­the­ma­ti­schen An­fangs­un­ter­richt. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bildung und For­schung(BMBF) fördert „Födima“.
Die Unterschiedlichkeit der Po­ten­ziale und Voraus­set­zun­gen von Schü­ler­in­nen und Schülern ist eine zentrale Her­aus­for­de­rung für die Gestaltung wirksamen Unterrichts. Solche Unterschiede zu erkennen und gezielt an diese anzuknüpfen, gilt als Schlüsselkompetenz von Lehr­kräf­ten. Dies gilt in besonderer Weise für den inklusiven An­fangs­un­ter­richt im Fach Mathe­matik in der Grund­schule. Denn in der Schuleingangsphase wer­den die Grundlagen für das Ver­ständ­nis des Basisstoffs gelegt, der unabdingbar für die Kompetenzentwicklung ist und Lern­schwie­rig­kei­ten vorbeugt.
Das Projekt „Födima“ setzt genau an dieser Stelle an, denn es zielt darauf, den Ma­the­ma­tik­un­ter­richtdurch wirksame Fort­bil­dun­gen von Lehr­kräf­ten zur förderorientierten Diagnostik im Fach Mathe­matikzu verbessern. Es wer­den Fortbildungsmodule für einen förderorientierten, diagnostisch fun­dier­teninklusiven ma­the­ma­ti­schen An­fangs­un­ter­richt er­ar­bei­tet, die auf empirisch zusammengetragenen und wissenschaftlich  bewerteten Erkenntnissen basieren. Die Module wer­den systematisch evaluiert und zu ei­nem Qua­li­fi­zie­rungs­pro­gramm aus­ge­ar­bei­tet. In Ko­ope­ra­ti­on mit den Bezirksregierungen Arnsberg und Münster wird dieses Pro­gramm erprobt sowie gezielt in die Praxis umgesetzt.

Projektleitung: Prof. Dr. Marcus Nührenbörger und Prof. Dr. Elmar Souvignier (WWU Münster)
Weitere Beteiligte: Prof. Dr. Christoph Selter, Prof. Dr. Franz B. Wember

TIMSS 2023 (2021-2025)
Förderung durch BMBF und KMK

TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) erfasst das mathematische und naturwissenschaftliche Grundverständnis von Schülerinnen und Schülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe in einem vierjährigen Rhythmus. Auf internationaler Ebene ist die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) Initiator und unter Leitung des International Study Center verantwortlich für die Organisation. Die Kultusministerkonferenz hat im Oktober 2020 die Teilnahme an TIMSS 2023 beschlossen. Die TU Dortmund verantwortet - wie in den vorangehenden Zyklen – den Mathematikteil der Untersuchung. 

Projektleitung: Prof. Dr. Knut Schwippert
Weitere Antragstellende: Prof. Dr. Mirjam Steffensky (Uni Hamburg), Prof. Dr. Olaf Köller (Uni Kiel), Prof. Dr. Christoph Selter (TU Dortmund)

divomath (2021-2023)
Förderung durch das Schulministerium NRW

Viele Schü­ler­in­nen und Schüler haben erhebliche Probleme im Fach Mathe­matik. Damit dies in den Klassen 3 bis 6 anders wird, star­tet zum 1. April an der TU Dort­mund das Projekt divomath. Prof. Susanne Prediger, Prof. Christoph Selter und ihr Team wol­len mit Hilfe von di­gi­ta­len Lernumgebungen sowie mediendidaktischen und technischen Innovationen den Lernenden Mathe­matik näherbringen. Das Projekt, das vom Schulministerium NRW ge­för­dert wird, läuft über zwei Jahre. Der Projektname divomath ist dabei Pro­gramm: Die Silbe di steht für di­gi­ta­le Lernumgebungen, die Silbe vo ist von dem Begriff ver­ste­hens­o­ri­en­tier­ter Erwerb von ma­the­ma­ti­schen Ba­sis­kom­pe­ten­zenabgeleitet. „Eine zu große Zahl von Lernenden erreicht die Mindest- oder Regelstandards in Mathe­matik und die darin geforderten Ba­sis­kom­pe­ten­zen nicht“, sagt Prof. Selter. Daran zeige sich ein erheblicher Bedarf an weiterer Unterrichtsentwicklung. Das soll das Projekt divomath leisten.
Untersuchungen für den IQB-Bildungstrend haben ergeben, dass 2018 am Ende der Se­kun­dar­stu­fe I bundesweit 24,3 Pro­zent der Schü­ler­in­nen und Schüler, in NRW so­gar 27,7 Pro­zent, ma­the­ma­ti­sche Ba­sis­kom­pe­ten­zen nicht erreichten. Die Regelstandards in Mathe­matik schaffte eine Mehrheit der Jugend­lichen nicht – bundesweit 55,2 Pro­zent, in NRW 58,4 Pro­zent.
Digitale Me­di­en müssen ver­stärkt für Diagnose und För­de­rung eingesetzt wer­den. Und die vorhandenen Me­di­en sollen stärker auf die Schwerpunktsetzungen der Lehrpläne und Bildungsstandards abgestimmt wer­den. Zwar besitzen 95 Pro­zent der Zwölfjährigen ein Smartphone, nut­zen es aber für den Un­ter­richt kaum, auch weil dort Angebote fehlen. „Lehrkräfte alleine kön­nen fachdidaktisch treffsichere Lernumgebungen nicht mal eben nebenher entwickeln“, sagt Prof. Prediger. Im Projekt divomath wird ein Lernraum mit di­gi­ta­len Lernumgebungen ent­wi­ckelt und er­forscht, der das Mathe­matik-Ver­ständ­nis der Schü­ler­in­nen und Schüler anspricht. Im Vordergrund stehen also nicht Einzelaufgaben, sondern ein System von Modulen, die die Lehrperson für die individuell festzustellenden Lernstände und Lernmöglichkeiten ihrer Lernenden einsetzen kann.

Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Prediger, Prof. Dr. Christoph Selter

Schule macht stark – Schumas (2021-2025)
Förderung durch das BMBF

Das Verbundprojekt Schumas setzt an vier thematischen Handlungsfeldern an. Es gilt,

  1. den Unterricht weiterzuentwickeln – mit einem besonderen Fokus auf Mathematik und Deutsch,
  2. das an den Schulen tätige pädagogische Personal noch gezielter zu qualifizieren und dabei die spezifischen Bedingungen von Schulen in sozial herausfordernder Lage in den Blick zu nehmen,
  3. die Schulen als Organisation, die Schulkultur und das Führungshandeln weiterzuentwickeln und
  4. das Lernen außerhalb des Unterrichts und die Unterstützung im sozialen Umfeld zu fördern.

In allen vier Bereichen identifizieren und entwickeln die Forschenden gemeinsam mit den Schulen wirksame Maßnahmen. Diese bauen auf dem wissenschaftlichen Kenntnisstand und den bereits bestehenden Ansätzen an den Schulen auf. Das Spektrum kann von zusätzlichen Lesezeiten im Unterricht über die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams bis hin zu einer stärkeren Einbindung der Eltern und der Kooperation mit außerschulischen Partnern – etwa in der Ausgestaltung der Ganztagsbeschulung – reichen. Das Maßnahmenpaket wird jeweils an die individuellen Bedarfe der einzelnen Schulen angepasst.

Projektleitung: Prof. Dr. Kai Maaz, DIPF Frankfurt

Digitale Mathematiklehrerausbildung – digimal (2020-2023)
(Förderung durch das MKW NRW)

Das Verbundprojekt DigiMal.nrw (Digitale Mathematiklehrerbildung) verfolgt das Ziel, die Qualität der zentralen Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium Mathematik (Schwerpunkt Grundschule / Mathematische Grundbildung) mit Hilfe von digital gestützten Maßnahmen so zu verbessern, dass für die Studierenden die Zugänge zum Fach und zur Didaktik der Mathematik wirksam erweitert werden. Hierzu werden in zwei Arbeitsbereichen (‚Kern-Inhalte‘ und ‚Unterrichts-Praxis‘ mit jeweils fünf Teilprojekten) digitale Lehr- und Lernangebote entwickelt bzw. ausgebaut, die es den Studierenden ermöglichen, fachbezogene Anforderungen und Schwierigkeiten zu bearbeiten und so Studium und Prüfungen in der mathematischen und mathematikdidaktischen Breite effizient und erfolgreich zu bewältigen.

Projektleitung: Prof. Dr. P. Scherer & Prof. Dr. F. Schacht (Universität Duisburg-Essen)
Mitantragstellende: Prof. Dr. St. Hußmann, Prof. Dr. S. Prediger, Prof. Dr. M. Nührenbörger (TU Dortmund), Prof. Dr. K. Höveler, Dr. D. Walter (WWU Münster), Prof. Dr. U. Häsel-Weide (Uni Paderborn), Prof. Dr. E. Söbbeke (Uni Wuppertal), Prof. Dr. D. Götze (Uni Siegen), Prof. Dr. K. Tiedemann (Uni Bielefeld), Prof. Dr. M. Meyer (Uni Köln)

Mathe inklusiv mit PIKAS (2015-2024)
(Förderung durch das Schulministerium NRW)

Gestartet wurde das Projekt „Mathematik inklusiv mit PIKAS“ im Jahre 2015 mit der primären Zielsetzung, Lehrkräfte bei der Planung, Durchführung und Reflexion inklusiven Mathematikunterrichts zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden grundlegende Unterrichtsmaterialien entwickelt, Informationstexte verfasst und gleichermaßen mathematikdidaktisch wie auch sonderpädagogisch fundierte Konzeptionen entworfen. 
Mitantragstellende: Prof. Dr. M. Nührenbörger, Prof. Dr. F. B. Wember (TU Dortmund) sowie Dr. A. Schulz (Uni Bielefeld).
pikas-mi.dzlm.de